Was ist Hyaluron?
Hyaluronsäurepräparate werden zur Faltenunterspritzung, zum Modellieren der Lippen (Vergrößerung, „aufspritzen“), zur Hautauffrischung oder auch zum Aufbau von Gesichtskonturen verwendet. Je nach Stabilisierung der Hyaluronsäure bleibt der so gewonnene Effekt 6–12 Monate erhalten. Für die verschiedenen Anwendungen gibt es Präparate mit speziell angepassten Gelpartikelgrößen auf dem Markt. Neu sind Präparate basierend auf nicht animalischer, stabilisierter Hyaluronsäure (NASHA), die speziell für die Behandlung von Körperdeformationen entwickelt wurden. So können damit die Rundungen des Gesäßes geformt oder den Waden neue Konturen verliehen werden. Auch können Unebenheiten in Hautoberflächen oder eingesunkene Narben ausgeglichen werden, wie sie beispielsweise nach einer Fettabsaugung (Liposuktion) oder Operation auftreten können. Das eingesetzte Hyaluronsäure-Gel kann sehr große Volumina auffüllen. Erste Behandlungsergebnisse weisen auf eine Haltbarkeit von einigen Jahren hin. Diese, in der Regel sehr gut verträgliche Art der Hyaluronsäure, kann zur Brustvergrößerung ohne Operation genutzt werden. Dabei wird das Gel zwischen Brustdrüsen und Brustmuskel gespritzt. Ein solcher Eingriff kann ambulant und unter örtlicher Anästhesie erfolgen. Das Resultat hält etwa drei Jahre lang an oder muss nach circa einem Jahr mit geringerer Dosis wiederholt werden. Bei einem anderen Verfahren werden die HA-Moleküle mit UV-Licht aufgebrochen, in die Haut einmassiert, und anschließend mit einem Infrarot-Kaltlicht-Flächenlaser behandelt, wodurch die einmassierten Hyaluronsäurebruchstücke in der Haut angeblich wieder zu Makromolekülen reagieren sollen und die Wirkung auf mehrere Wochen verlängert werden soll. Einen medizinischen und chemischen Nachweis für dieses Verfahren gibt es bisher nicht. Die Wirkung des Laserlichts auf die Hyaluronsäure ist nicht belegt. Bedenklicher ist ein ähnliches Verfahren mit enzymatisch gespaltenem HA-Molekül, da hier Stabilisatoren und Konservierungsmittel beigefügt sind. Bei Produkten auf Basis nicht-animalischer (aus Bakterien) gewonnener Hyaluronsäure sind keine Tests vorab notwendig, da sie keine tierischen Eiweiße enthält und daher allergische Reaktionen ausgeschlossen sind. Bei Produkten auf Basis von aus Hahnenkämmen gewonnener Hyaluronsäure können jedoch allergische Reaktionen auftreten. Immer mehr Kosmetikfirmen benutzen Hyaluronsäure in Ihren Produkten. Da die reine Form jedoch schlecht von der Haut aufgenommen wird, können Fragmente von Hyaluron eingesetzt werden. Diese HAF genannten Bestandteile besitzen ein geringeres molekulares Gewicht, wodurch die einzelnen Fragmente besser in die Haut eindringen können. Dort erhöhen Sie die zelleigene Produktuin von Hyaluron(säure) indem sie an den Rezeptoren der Zellen (CD44) andocken. (Quelle www)